Irgendwo im Bundesstaat Oregon, mitten in einem dichten Wald und fernab jeglicher menschlicher Ansiedlung, gibt es ein unauffälliges Marderhaus.
Auf den ersten Blick sieht es aus wie ein gewöhnliches Hobbit-Haus.
Doch in Wahrheit ist es der Amerikaner Dan Price, der hier seinen Spaß hat und diese ungewöhnliche Unterkunft nach seiner eigenen Vorstellung erbaut hat. Was verbirgt sich wohl hinter der Tür?
Price gehört zu jenen Menschen, die verstanden haben, dass materieller Besitz nur einen minimalen Teil des eigenen Seins ausmachen sollte, ansonsten versinkt man in Schulden und nutzlosem Zeug.
Er arbeitet auf einem Friedhof, kümmert sich um die Gräber gegen eine geringe Gebühr und nimmt gelegentlich Nebenjobs an. Mit anderen Worten, er wird nicht müde, er arbeitet nicht hart.
In einem nahegelegenen Wald pachtet er für symbolische 100 Dollar im Jahr ein Stück Land, auf dem er dieses prächtige Haus für nur 75 Dollar gebaut hat.
Keine Tausende oder Millionen, der Bau hat weniger gekostet als ein gutes Abendessen, aber er hat ihm treu für 20 Jahre gedient.
Price ist zwar obdachlos, aber sein Haus hat keine offizielle Adresse. Vor langer Zeit las er das Buch « Pain Hollow » von Harland Hubbard, in dem der Protagonist die Großstadt verlässt, um im Wald und in Frieden zu leben.
Das hat Price auch getan – er hat seine Frau, seine Kinder und ein großes Haus in Kentucky zurückgelassen, seinen Job als Fotojournalist gekündigt und ist hierher gezogen.
Es bietet alles, was man zum Leben braucht: ein Schlafzimmer, eine Küche, Internet, eine Bibliothek und warme Toiletten. Sogar eine Fahrradgarage gibt es, und er erinnert sich daran, seine Strom- und Handyrechnungen zu bezahlen.